Stadion Niederrhein: RWO stellt Ausbaukonzept vor

RWO: Ausbaukonzept für Stadion Niederrhein vorgestelltOBERHAUSEN – Vertreter von Stadt und Rot-Weiß Oberhausen haben gestern ein fundiertes Ausbaukonzept für das traditionsreichen Stadion Niederrhein präsentiert. Dem Termin wohnten vor Ort unter anderem Daniel Schranz (Oberbürgermeister), Jürgen Schmidt (Sportdezernent), Marcus Uhlig (RWO-Vorstandsvorsitzender) und Thorsten Binder (RWO-Vorstand) bei. Das Ziel: Die heimische Arena soll fit für die Dritte Liga werden – und darüber hinaus.

Mehr Licht

Ein zentraler Punkt ist die Errichtung eines vierten LED-Flutlichtmasten. Nur so kann künftig mit den Anforderungen moderner TV-Übertragungen Schritt gehalten werden. Die Anlage soll zugleich energieeffizienter arbeiten und deutlich geringere Betriebskosten verursachen. Zudem würde eine gleichmäßige Ausleuchtung die Sichtbedingungen für Spieler und Zuschauer spürbar verbessern.

Komfort und Technik modern denken

Neben der Beleuchtung steht die Rasenheizung auf dem Plan – bisher mit erheblichem Aufwand betrieben und ineffizient aus ökologischer Sicht. Eine Erneuerung ist deshalb unverzichtbar. Ebenso dringend: neue digitale Anzeigetafeln, moderne Videotechnik, bessere Überwachung und ein elektronisches Einlasssystem, um Stadionbesuche sicherer und zeitgemäßer zu gestalten.

Die alte „Kanalkurve“ wird zum Erlebnis-Quartier

Langfristig soll die betagte „Kanalkurve“ einer neuen, überdachten Sitztribüne mit rund 3.000 Plätzen weichen – inklusive VIP-Bereich und acht Logen. Besonders spannend: Die Tribüne öffnet sich zum Rhein-Herne-Kanal mit gastronomischen Angeboten das ganze Jahr über. Besucher sollen dort verweilen können, ob zu Fuß, mit dem Rad oder gar per Boot. Ergänzend sind multifunktionale Flächen geplant – für Büros, Gewerbe oder Events jenseits von durchschnittlich 20 Fußballspielen pro Saison. So wird das Stadion langfristig stärker belebt.

Ein Konzept noch ohne Preisetikett

Kostenschätzungen sucht man derzeit noch vergeblich. Verein und Stadt wollen zunächst das Konzept abstimmen, ehe eine Vorlage für Politik und Finanzen folgt. Wird alles umgesetzt, könnte die Kapazität des Niederrhein-Stadions auf etwa 12.000 steigen. Für Fans und Stadt wäre eine Modernisierung also nicht nur ein sportliches, sondern auch ein identitätsstiftendes Signal.

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