Neue PV-Anlage für Düsseldorfer Multifunktionsarena
DÜSSELDORF – Auf dem Dach der Multifunktionsarena in Stockum ist eine großflächige Photovoltaikanlage fertiggestellt worden. Die Installation zählt zu den größten PV-Projekten auf einem deutschen Stadiondach und soll den Energiebedarf des Standorts künftig zu einem erheblichen Teil aus eigener Erzeugung decken.
Viel Technik, geringes Gewicht
Um das Dach nicht zu überlasten, setzten die Verantwortlichen auf ein Leichtbausystem: Die rund 2.872 Solarmodule bringen weniger als 5 Kilogramm pro Quadratmeter auf die Waage. Möglich machte das ein innovatives Klebesystem, das mit knapp drei Tonnen Spezialkleber arbeitet. Dadurch kommt der Aufbau komplett ohne konventionelle Unterkonstruktion aus. Mit einer Spitzenleistung von 1,5 Megawatt deckt die Anlage künftig bis zu 90 Prozent des Strombedarfs für den Arena-Betrieb.
Ein Stadion mit grünem Fußabdruck
Betreiber D.LIVE sieht in der Anlage nicht nur einen Beitrag zur Energiewende, sondern auch ein starkes Signal: Stadien können mehr sein als Austragungsorte für Fußballspiele – nämlich echte Klimavorreiter. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) unterstrich bei der Präsentation, wie wichtig sichtbare Nachhaltigkeit in der städtischen Infrastruktur ist.
Impulse für die Zukunft
Das Solarkraftwerk auf der Fortuna-Arena ist Teil einer breiteren Solarstrategie Düsseldorfs: Neben dem Stadion erhalten auch kommunale Einrichtungen wie Feuerwachen nach und nach PV-Anlagen. Die neue Anlage könnte zudem als Vorbild für weitere Stadien dienen – und zeigen, dass große Veranstaltungsstätten nicht nur sportlich, sondern auch klimatisch auf Ballhöhe sein können.