Handball-EM: Zuschauer-Weltrekord in Düsseldorf

DÜSSELDORF – Die Handball-Europameisterschaft 2024 hat in der Landeshauptstadt einen spektakulären Start hingelegt und dabei Sportgeschichte geschrieben. Zum Auftakt des Turniers wurde in der umgebauten Düsseldorfer Fußball-Arena ein neuer Weltrekord für die höchste Zuschauerzahl bei einem Handballspiel aufgestellt. 53.586 begeisterte Fans füllten das Stadion, um das Eröffnungsspiel live mitzuerleben. Mit dieser Zahl übertraf die Veranstaltung damit den bisherigen Rekord von 44.189 Zuschauern, der 2014 in Frankfurt aufgestellt wurde.

Logistische Meisterleistung

Die Transformation der Fußball-Stadions in eine Handball-Halle war ein logistisches Meisterwerk. Um das Sport-Spektakel zu ermöglichen, wurden Zusatztribünen mit einer Kapazität von mehr als 9.000 Plätzen errichtet. Insgesamt waren rund 25.000 Teile für den Aufbau nötig. Die technische Ausstattung umfasste 250 Lautsprecher, 50 Verstärker und 500 bewegliche Lampen. Zusätzlich kamen 30 Lasersysteme zum Einsatz, um ein einmaliges Erlebnis für die Zuschauer zu schaffen. Weitere beindruckende Zahlen: 25 Kilometer Kabel wurden verlegt und zwei 450 Quadratmeter großen LED-Leinwände installiert. Bis zu 400 Mitarbeiter waren am aufwändigen Umbau des Stadions beteiligt.

Bundespräsident zeigt sich begeistert

Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), sah in dem Ereignis eine Chance, die Popularität des Handballs weiter zu steigern. So könne das positive Image des Sports in die Bevölkerung getragen werden. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war live vor Ort. Der 67-Jährige würdigte die Rekordkulisse und betonte die Bedeutung des Turniers für Europa und NRW. Bei all dem Glamour geriet das Ergebnis der Auftaktpartie beinahe zur Nebensache – die deutsche Auswahl besiegte die Schweiz mit 27:14.

Endspiel in Köln

Die Handball-EM 2024 ist die erste, die mit 24 Mannschaften in einem einzigen Land ausgetragen wird. Nach dem beeindruckenden Auftakt in Düsseldorf werden die Vorrundenspiele in Berlin, Mannheim und München fortgesetzt, bevor der Sieger am 28. Januar in der Kölnarena gekrönt wird. Es wird erwartet, dass während der 18 Tage des Turniers mehr als eine Million Fans die Spiele in den Arenen verfolgen werden.

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