Sperrung Bremer Brücke: Schalke 04 lehnt Spielverlegung ab
GELSENKIRCHEN / OSNABRÜCK – Der FC Schalke 04 hat sich heute entschieden gegen eine Verlegung der für den 4. Mai angesetzten Zweitliga-Partie beim VfL Osnabrück ausgesprochen. Diese Mitteilung erfolgte, nachdem die Stadt Osnabrück gestern eine Nutzungsuntersagung für das Stadion an der Bremer Brücke ausgesprochen hat. Bei einer turnusmäßigen Untersuchung wurden erhebliche bauliche Mängel an der Dachkonstruktion der Ostkurve festgestellt.
Vorschläge zur Lösung vorgebracht
Unmittelbar nach Bekanntgabe der Probleme durch den VfL Osnabrück, bot Schalke 04 verschiedene Lösungen an, um das Spiel wie geplant durchzuführen. Dazu zählen Vorschläge wie die Austragung in Osnabrück vor weniger Zuschauern, die Verlegung in die VELTINS-Arena (mit oder ohne Zuschauer) oder an einen neutralen Spielort. Diese Vorschläge wurden sowohl mündlich als auch schriftlich bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem VfL Osnabrück eingebracht.
Fairness des Wettbewerbs gefährdet
Laut Matthias Tillmann und Christina Rühl-Hamers vom Vorstand des FC Schalke 04 würde eine Spielverlegung zwischen dem 33. und 34. Spieltag einen signifikanten Nachteil für den Verein darstellen. In diesem Fall müsste der S04 drei Spiele innerhalb von acht Tagen bestreiten. Die Verantwortlichen argumentieren, dass die Wettbewerbsintegrität besonders in der kritischen Phase des Auf- und Abstiegs gewahrt bleiben muss.
Rechtliche Schritte nicht ausgeschlossen
Der Vorstand betont, dass Schalke 04 keinerlei Verantwortung für die aktuelle Situation trägt und stellt zudem klar, dass rechtliche Schritte in Betracht gezogen werden, sollte das Spiel abgesagt werden. Die Notwendigkeit einer schnellen Entscheidung wird hervorgehoben, um alle notwendigen Vorbereitungen treffen und Gespräche mit den zuständigen Behörden führen zu können.
Kommt es zu einer zusätzlichen Zweitliga-Partie in NRW?
Sollte das Spiel an einen neutralen Ort verlegt werden, kämen in unmittelbarer Nähe von Osnabrück eigentlich nur die Arena in Paderborn und die Bielefelder Alm infrage. Es müsste auf jeden Fall sichergestellt sein, dass die für den VAR notwendige Technik im ausgewählten Stadion vorhanden ist.